Meine bescheidene Meinung:
Superhelden sind mittlerweile zu wahren Gelddruckmaschinen geworden. Es gibt kaum noch einen Film-Monat, wo nicht ein Superhelden-Film/Serie das Licht der Unterhaltungs-Welt erblickt oder weitergeführt wird. Doch keine Produktion macht das mit so einer blutigen Konsequenz oder einer intelligenten Storyline wie THE BOYS. Die erste Staffel machte schon mächtig Laune und keine Gefangenen, aber die Zweite, wird dies alles noch einmal übertreffen. Jetzt ist nicht die Frage ob, sondern wie sehr mir die neuen Folgen der blutigen Superhelden-Persiflage gefallen haben. Das erfahrt ihr wie immer in den folgenden Zeilen.
Die zweite Staffel der extra blutigen Superhelden-Persiflage THE BOYS knüpft nahtlos dort an, wo die erste Staffel, schockierend endete (näher werde ich auf die Story nicht eingehen ;) ). Der Zuschauer ist sofort wieder mitten drin, in diesem verrückten Spektakel und das Grinsen, wird von Folge zu Folge immer breiter. THE BOYS schafft es, sich kontinuierlich zu steigern und damit meine ich nicht nur das Pacing, welches sowieso schon berauschend genug wäre.
Es wird mehr geblutet, geekelt, geflucht, getötet, es gibt mehr Story und viel mehr Kritik an der heutigen amerikanischen Politik. Na, seid ihr schon ganz geil auf die neuen Folgen? Ja, das könnt ihr auch sein, denn ihr bekommt genau das was ihr erwartet und noch literweise mehr Blut obendrauf. Amazon Prime veröffentlicht am 4. September 2020 die zweite Staffel von THE BOYS. An diesem glorreichen Tag erscheinen dann die ersten drei Episoden. Die restlichen, knallharten, fünf Folgen werden danach einzeln und immer Freitags veröffentlicht. Die Serie von Showrunner Eric Kripke zieht dabei wieder alle Register – Böse Superhelden, viel Gewalt, noch mehr Blut und eine extra große Portion schwarzen Humor. Dabei wird sich, wie schon bei der ersten Staffel, nicht strikt nach der Comic-Vorlage gehalten, sondern man nimmt sich viele kreative Freiheiten. Dies ist in diesem Fall auch wirklich gut und trägt mit dazu bei, dass THE BOYS so gut funktioniert, als Serie, versteht sich. Diese kompromisslose Art die Garth Ennis-Comics so umzustrukturieren, verhilft dem Format zu ungeahnten Möglichkeiten, steuern aber dennoch auf das große Finale hin, welches sich Garth Ennis so mühsam ausgedacht hat. Ein heftig-derber Spaß, der sich seine Freiheiten nimmt aber dennoch den Geist des Comics atmet. So muss das.