Die Regisseure Gastón Duprat und Mariano Cohn haben einen Film übers Filmemachen und ihre verrückten Eigenarten gedreht. Dies ist ihnen erstaunlich gut gelungen. Mit viel Humor sezieren sie die Schauspielkunst, die Produzenten und die Filmemacher an sich und alles ohne in Klamauk abzudriften. Aus allen Poren quillt Selbstironie, Selbstreflektion und der Mut um über sich selber lachen zu können. Trotz oder gerade wegen der nicht ganz „frischen“ Thematik gibt der Film, dem geneigten Zuschauer, genau das was er will und doch eine herzliche Abwechslung. DER BESTE FILM ALLER ZEITEN ist sehr humoristisch, mal laut, mal ruhig und ein wenig melodramatisch zugleich. Hier und da verliert er sich auch mal in Nebensächlichkeiten, verliert dabei aber nie sein Ziel aus den Augen, das Filmbusiness aufs Korn zu nehmen und den Zuschauer dabei mitzureißen. Die Satire besticht mit bissigen Dialogen, absurden Situationen und einem gut gelaunten, exzellent aufspielenden Schauspiel Ensemble. DER BESTE FILM ALLER ZEITEN erreicht dabei eine Meta-Ebene die so amüsant wie erfrischend ist, dass man dem skurrilen (Schauspiel)Treiben gerne zusieht.
Gespielt werden die tragenden Figuren von Penélope Cruz, Antonio Banderas und Oscar Martínez, die allesamt ihre Rollen mit ansteckender Herzenslust verkörpern. Dieses Schauspiel findet fast ausnahmslos an einer Location statt. Diese Location ist wirklich beeindruckend anzusehen und sehr gut gewählt. Dieses menschenleere, sterile, absolut moderne Kongresszentrum, es verleiht der Produktion eine fast bedrohliche Sogwirkung.
DER BESTE FILM ALLER ZEITEN ist ein intensives wie satirisches Kammerspiel über den Wahnsinn von Schauspiel und Regie und dessen Schaffensprozess welcher immer im Extremen endet.