Meine bescheidene Meinung:
Ich komme ja aus dem wunderschönen Niederbayern und da war es schon fast eine Schande, die Filme nicht gesehen und die Bücher nicht gelesen zu haben. Nun gut, jetzt war wohl der Startschuss. Fang ich eben mit dem sechsten Teil an, aber ob ich nach diesem hier die anderen noch sehen will, stellt sich erst noch heraus.
Der Film beginnt, für mich, gleich mal lustig in einem Wirtshaus. Das fand ich deshalb so witzig, weil meine Eltern selbst, Besitzer einer solchen Spelunke waren und bei uns auch die Gäste einfach absperren durften. So ist das eben auf dem Land. Herrlich! Der Regisseur Ed Herzog, der auch alle vorherigen Eberhofer Krimis inszenierte, spielt hier routiniert sein Können und sein Wissen über das filmische Eberhofer-Universum ab. Der Mordplot bzw. die eigentlichen Fälle, dienen wohl hier nur als nebensächliches Beiwerk und als Aufhänger, für all die Zwischenmenschlichen Situationen und dem bayrischen Wortwitz. Doch beides, holte mich nur bedingt ab.
Wega dem Hirschn, Kimma Mia iatz unsan Komposthaufa zamfressn.
Die Figuren sind durchweg schrullig und daher auch sehr sympathisch. Nur leider, agieren die Darsteller fast alle etwas hölzern und nahezu jeder Dialog, wirkt wie abgelesen. Der Hauptdarsteller, gespielt von Sebastian Bezzel, hat durchaus Charme und legt eine gewisse Spiellaune an den Tag, so dass man ihm gerne durch seinen witzigen Alltag folgt.