Meine bescheidene Meinung:
Es gibt solche Filme, die gehen einem entweder direkt ins Herz oder erschüttern dich bis ins Mark. VERGIFTETE WAHRHEIT zählt da eher zur zweiten Kategorie. Der Film erzählt die erschütternde Geschichte über einen der größten Skandale unserer Zeit, in der ein Großkonzern seine Profitgier systematisch über die Gesundheit der Lebewesen unserer Erde, inklusive Menschen, stellte. Ob sich der intensive Justiz-Thriller lohnt, erfahrt ihr wie immer in den folgenden Zeilen.
Cincinnati, 1998: Der renommierte Anwalt Rob Bilott (Mark Ruffalo) verteidigt seit Jahren schon erfolgreich große Unternehmen vor Klagen. Doch seine Prioritäten sollen sich schon bald ändern. Denn als bei ihm zwei verzweifelte Farmer aufschlagen und ihm von dubiosen Vorfällen erzählen, gerät der gewissenhafte Anwalt in einen Zwiespalt. In Parkersburg, West Virgina, stirbt seit einiger Zeit eine große Anzahl an Kühen und das auf merkwürdige Weise. Die Farmer haben dafür einen Sündenbock und dieser ist der Chemiekonzern DuPont, für den Bilott ebenfalls als Anwalt arbeitet. Doch obwohl es einen Interessenkonflikt gibt, nimmt sich der gutmütige Jurist dem Fall an. Er wird tatsächlich fündig, die Indizien werden belastender und alles deutet plötzlich auf einen riesigen Umweltskandal hin. Unterstützung findet er vor allem in seiner starken Frau Sarah (Anne Hathaway - kleine Rolle, großer bleibender Eindruck) und in seinem Boss Tom (Tim Robbins). Mit diesem Rückhalt und mit einem herzhaften Gewissen bestückt zieht Bilott in den Kampf. Er stürzt sich kopfüber und heldenhaft aufopferungsvoll in eine langwierige Auseinandersetzung, die ihm alles abverlangt und buchstäblich alles kosten könnte...