Meine bescheidene Meinung:
Disney und ihre Neuauflagen, entweder man mag sie oder man mag sie nicht. ALADDIN war durchaus unterhaltsam und Will Smith als Dschinni hat auch ganz ordentlich gepasst. KÖNIG DER LÖWEN hingegen war zwar optisch eine Wucht, dem CGI-Spektakel fehlte es aber etwas an Herz und Seele, welches das Original so besonders machte, dasselbe gilt auch für THE JUNGLE BOOK.
Nun kam die nächste Realfilm-Neuauflage eines Disney-Klassikers und zwar kein geringerer als MULAN. Dieses Mal schaffte es die neueste Großproduktion des Mäusekonzerns zwar nicht in die Kinos, was der momentanen Corona-Situation geschuldet ist, dies tat dem Bombast jedoch keinen Abbruch. Ob mich diese Realverfilmung nun vollumfänglich zufriedenstellen konnte, das erfahrt ihr in den nächsten Zeilen.
Die Geschichte handelt von der temperamentvollen Mulan (Yifei Liu), die schon seit Kindheitstagen besondere akrobatische Fähigkeiten besitzt. Diese soll ihrer Familie Ehre durch eine Hochzeit bringen. So ist es Brauch und für Frauen eben so üblich. Doch nach einem überaus misslichen Zwischenfall wird Mulan von ihrer sehr strengen Heiratsvermittlerin (Cheng Pei Pei) entrüstet vor die Türe gesetzt und bringt zugleich Schande über ihre Eltern. Doch kurze Zeit darauf erhält sie die Chance, ihrer Familie wieder Ehre (wenn auch nur heimlich) zu bringen und sich von der ihr angedachten Rolle zu entledigen...
Der durchtriebene Kriegstreiber Bori Khan (Jason Scott Lee) geht ein Bündnis mit der überaus mächtigen Hexe Xianniang (Gong Li) ein und droht das Kaiserreich zu überrennen. Deshalb soll jede Familie einen Mann zum Kampf und Schutz des Kaiserreichs abstellen. Trotz angeschlagenen Körpers stellt sich Mulans Vater, weil kein Sohn vorhanden, der Armee zur Verfügung, doch Mulan will endlich aus ihrer vorherbestimmten Rolle ausbrechen sowie natürlich ihren Vater beschützen. So entwendet sie heimlich Papas Schwert und macht sich auf den Weg zum Militärdienst. Sie verbirgt ihr wahres Geschlecht und beginnt kurz darauf mit dem harten Training. Sie macht sich auf, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, stets mit der Befürchtung, enttarnt zu werden...