Meine bescheidene Meinung:
Science-Fiction-Fantasien über künstliche Intelligenz gibt es zuhauf, doch wirklichen Tiefgang oder nachvollziehbare Emotionalität erreichen nur sehr wenige von ihnen. Nun bringt uns Capelight Pictures einen weiteren Vertreter dieser filmisch durchaus interessanten Art in unsere gemütlichen Heimkinos. ARCHIVE ist eine kleine Indie-Perle, die ein großes Publikum verdient. Warum ich das so sehe, erfahrt ihr in den folgenden Zeilen.
Der Softwareprogrammierer und Maschinenbauingenieur George Almore (Theo James) steht im Jahr 2038 kurz vor der Vollendung eines langwierigen Experiments. Er ist seit über zweieinhalb Jahren in der abgelegenen Forschungseinrichtung „The Garden“ stationiert und arbeitet akribisch an einer echt fühlenden künstlichen Intelligenz. Seinen wahren Antrieb, dieses Projekt so schnell und gut wie nur möglich abzuschließen, verheimlicht er seinen Auftraggebern jedoch. George will seine verstorbene Frau (Stacy Martin) mithilfe ihres archivierten, digitalen Bewusstseins wiederbeleben. Dazu muss er ihre Daten in seine fast fertige Schöpfung, den lebensechten Roboter J3, einpflanzen. Seine ersten, nicht gerade menschenähnlichen Prototypen J1 und J2 sind zwar keine wirklichen Fehlschläge, kamen aber über die Intelligenz eines Jugendlichen nicht hinaus. J3 hingegen kommt optisch einem Menschen wirklich nah und auch wahre, echte Gefühle scheint sie entwickeln zu können.