Meine bescheidene Meinung:
MITTERNACHTSZIRKUS war ein weiterer Versuch, ein zweites Harry Potter-Universum auf die Beine zu stellen. Doch der Film blieb, wie beispielsweise auch die Produktionen ERAGON (2006), TINTENHERZ (2008) oder DER GOLDENE KOMPASS (2007 / zumindest in Serienform mittlerweile mit langverdienter Screentime), weit hinter den Erwartungen zurück. Dies bedeutet aber nicht, dass der Film eine reine Katastrophe ist, denn sehenswert ist diese Fantasy allemal. Mehr dazu in den folgenden Zeilen.
Der ambitionierte und kluge Junge Darren Shan (Chris Massoglia) hat ein ruhiges Leben. Er hält sich an die Regeln, hat liebende Eltern und eine aussichtsreiche Zukunft vor sich. Nur hin und wieder schlägt er über die Stränge, das liegt aber eher an seinem (heimlichen) besten Freund Steve (Josh Hutcherson). Dieser ist ein kleiner Rebell und bringt Darren immer wieder in Schwierigkeiten. Als eines Tages der berüchtigte Zirkus der Freaks in der Stadt gastiert, wollen die beiden Freunde da natürlich hin, schließlich lieben sie das Schauderhafte. Darren hat eine Affinität für Spinnen und Steve hat eine für die Könige der Nacht, die Vampire. Da ist die verbotene Show genau das Richtige, doch nach diesem Abend ist nichts mehr so, wie es war. Darren klaut die Spinne des Spinnenbeschwörers Larten Crepsley (John C. Reilly), doch das unzähmbare Tier beißt Steve, der fortan im Koma liegt. Um seinen besten Freund zu retten, lässt er sich für das Gegenmittel von Crepsley in einen Halbvampir verwandeln und ist von nun an sein persönlicher Assistent. Er gerät in einen alten, langwierigen Krieg zwischen Vampiren (zapfen ihre menschlichen Opfer nur an, lassen sie aber am Leben) und Vampyren (saugen ihre Opfer aus und töten sie). Doch als wäre das nicht schon schlimm genug, hat sich auch noch sein ehemaliger bester Freund auf die Seite des Feindes geschlagen...