Meine bescheidene Meinung:
Dem deutschen Kino war ich nicht immer so zugetan wie ich es heute bin. Viele Vorurteile und natürlich die Til Schweiger-Vehikel trübten meinen Blick auf die wahren Perlen. Doch als ich vor nicht all zu langer Zeit das Indie-Projekt SCHNEEFLÖCKCHEN bestaunen durfte, wendete sich das Blatt und ich öffnete mich wieder für den deutschen Film. Und siehe da, ich bekam seit dem, die ein oder andere Filmperle zu bestaunen, sei es Langfilm, Kurzfilm oder Doku, alles war vertreten. Unten verlinke ich euch dann mal ein paar Filme, die sich wirklich lohnen. Hier und jetzt soll es sich aber um den Film FAKING BULLSHIT – KRIMINELLER ALS DIE POLIZEI ERLAUBT von Regisseur und Drehbuchautor Alexander Schubert drehen. Ob mich die kleine Komödie über Kleinstadtbullen, die Verbrechen verüben um ihre Existenz zu bewahren, überzeugen konnte, das erfahrt ihr wie immer in den folgenden Zeilen.
Der liebenswürdige Polizeibeamte Deniz (Erkan Acar) und seine Kollegen arbeiten in einer Kleinstadt, in der es so gut wie keine Verbrechen zu geben scheint. So ist ihr aufregendster Einsatz, schon mal ein Kätzchen von einem Baum zu holen. Doch sie sind zufrieden mit ihrem langweiligen Job und die Bewohner des kleinen Städtchen sind zufrieden mit ihren liebenswerten Polizisten und Polizistinnen. Sie sind wie eine kleine Familie und wollen, dass alles so bleibt wie es ist. Als die ehrgeizige Polizistin Tina (Sina Tkotsch) in ihrem Revier auftaucht, überschlagen sich plötzlich die Ereignisse und der Wache droht die Schließung. Das wollen Deniz und seine Kollegen/innen nicht einfach so hinnehmen. Sie schmieden einen aberwitzig riskanten Plan: Um ihr Revier zu retten, begehen die schusseligen Polizisten selbst gefakte Verbrechen, um somit vorzutäuschen, dass ihre verschlafene Stadt plötzlich ein Hotspot für Kriminelle geworden ist und sie somit unverzichtbar sind. Denn Verbrechen sind ihre Grundbasis ihrer polizeilichen Existenz. Eine irrwitzige Farce an polizeilichen Verbrechen beginnt…