Meine bescheidene Meinung:
Sympathische, moralisch integre Diebe, die meist skrupellose, reiche Säcke oder durchtriebene Gangsterbräute ausrauben und sich so an ihren Peinigern rächen oder es einfach für einen noblen Zweck stehlen. Heist-Movies dieser Art sind sehr beliebt, sei es bei den Zuschauern oder bei den Filmemachern selbst. Es ist wohl die Faszination, es den großen Mackern dieser Welt mal so richtig heimzuzahlen, in denen man ihnen ihr Wichtigstes nimmt, ihr Vermögen. Oder vielleicht ist es auch die Faszination der Gutmütigkeit, in denen man es den Reichen stiehlt und es den Armen gibt, ganz in altbekannter Robin Hood-Manier. Aber egal was es ist, solche Filme ziehen uns immer in ihren Bann. Warum dies auch auf GLORREICHE VERLIERER zutrifft, das erfahrt ihr in meinen folgenden Zeilen.
Argentinien 2001: Der Ex-Fußballprofi und Lokalheld Fermin (Ricardo Darín) und seine Frau Lidia (Verónica Llinás) haben eine neue Geschäftsidee: sie wollen einige verlassene Getreidesilos wieder in Betrieb nehmen, um sich und die kleine Gemeinde, in der sie leben, finanziell abzusichern und Arbeitsplätze zu schaffen. Sie planen die Wiedereröffnung von „La Metodica“, einer landwirtschaftlichen Genossenschaft. Dafür benötigen sie jedoch eine sechsstellige Summe, während sich das Land noch dazu auf einem wirtschaftlichen Tiefpunkt befindet. Durch die Unterstützung vieler Gemeindebewohner und Freunde bekommen sie das Geld zusammen und bringen es sicher zu ihrer Bank des Vertrauens. Doch durch die Finanzkrise ihres Landes und den skrupellosen Betrug des Bankers Alvarado (Luciano Cazaux) und des Rechtsanwalts Manzi (Andrés Parra) verlieren Fermin und seine Mitstreiter alles. Die Gruppe ist nach diesem Betrug wie erstarrt und muss noch weitere Schicksalsschläge hinnehmen. Doch schon bald wird aus Lethargie unbändige Entschlossenheit: die betrogenen Männer und Frauen schließen sich ein weiteres Mal zusammen und schmieden einen Plan, um sich zu rächen und das zurückzuholen, was ihnen gehört...