Die Idee hinter dem Film Radius – Tödliche Nähe
ist wirklich sehr spannend und einfallsreich.
Doch kann der Film auch im ganzen Paket überzeugen? Lest dazu mehr in meiner
Kritik!
Inhalt:
Nach einem Autounfall hat Liam (Diego Klattenhoff) seine Erinnerung komplett verloren und weiß nicht mehr, wer er ist. Er macht sich auf den Weg in die Stadt, um Hilfe zu suchen. Doch alles, was er dort vorfindet, sind Leichen mit seltsam blassen Augen. Zunächst glaubt er an einen Virus, der für all das verantwortlich ist. Aber nach und nach wird ihm die schreckliche Wahrheit bewusst: Jeder der sich ihm in einem Radius von 15 Metern nähert, fällt auf der Stelle tot um.
Info:
Titel: Radius – Tödliche Nähe
Darsteller: Diego Klattenhoff, Charlotte Sullivan, Brett Donahue
Regisseur: Caroline Labrèche, Steeve Léonard
FSK: Ab 16
Genre: Science-Fiction, Thriller
Produktionsland: Kanada
Filmlänge: 87 Min
Im Verleih von Lighthouse
Meine bescheidene Meinung:
Gleich vorneweg; Der Film hat wirklich eine sehr gute Grundidee.
Mit dem kanadischen Mystery-Thriller Radius – Tödliche Nähe präsentieren uns die Regisseure Caroline Labrèche und Steeve Léonard ein durchaus interessantes Machwerk.
Als Liam (Diego Klattenhoff aus Blacklist) nach einem schweren Autounfall zu sich kommt, kann er sich an nichts erinnern. Nur mit Hilfe seines Führerscheins, findet er den Weg nach Hause. Auf seinen Weg dorthin, wird schnell klar, dass jedes Lebewesen, dass sich Liam auf einen Radius von 15 Meter nähert, sofort tot umfällt. Bis er auf Jane (Charlotte Sullivan aus Chicago Fire) trifft. Sie scheint gegen Liam immun zu sein, bzw. so lange sie in seiner Nähe ist, stirbt niemand. Jane kann sich ebenfalls an nichts erinnern…
Soweit zur Story! Diese frische Idee wird handwerklich gut und simpel umgesetzt. Der ideenreiche Ansatz wird mit leicht ausgeblichenen Farben, einen stimmungs- und wirkungsvollen Score, sowie mit einer hohen Sterbensrate ansehnlich verpackt. Der Film erinnert, mit seiner düsteren und kalten Optik, an einen weiteren Endzeitfilm. Doch weit gefehlt, Radius – Tödliche Nähe ist oder will mehr sein als ein Endzeitfilm.
Die Geschichte wird nur spärlich und langsam vorangetrieben und dies ist bestimmt ein Knackpunkt, im ansonsten gut durchdachten Film. Der Zuschauer wird durch immer mehr werdenden Flashbacks auf den Laufenden gehalten. Warum oder wie etwas zustande gekommen ist. Diese Rückblenden nehmen der Geschichte leider ebenfalls etwas an ihrer Dynamik. Die Hauptdarsteller machen ihren Job durchweg gut und wir werden sogar mit einem Twist überrascht.
Radius – Tödliche Nähe
ist ein
ruhiger, handwerklich guter und darstellerisch einwandfreier Film, mit einer interessanten
Idee geworden. Leider geht den Film manchmal die Puste aus und kann den starken
ersten Eindruck nicht bis zum Ende aufrecht erhalten. Ein gelungener Filmabend, ohne zu viel zu erwarten, ist dennoch garantiert. Darum bekommt der
Film von mir 3 von 5 möglichen Punkten. Ach
ja und bitte schaut euch den Film im OT an, denn die deutsche Synchro ist
furchtbar und schmälert das Filmvergnügen.