Meine bescheidene Meinung:
Liebesfilme, man mag sie oder man mag sie nicht, etwas dazwischen gibt es wohl nicht. Meine Wenigkeit mag sie und die Magie die, in einem guten Vertreter dieser Art, innewohnt. Der beste Stoff für Träumer, ist immer noch die Liebe. Träume und Liebe, sind die einzigen Dinge die wirklich zählen.
Regisseur Martin Schreier erschuf mit Traumfabrik den ersten Film der 2017 gegründeten Produktionsfirma Traumfabrik Babelsberg und die erste Eigenproduktion nach über 20 Jahren für Studio Babelsberg. Es sollte eine Hommage an die großen Liebesfilme der vergangenen Kino-Geschichte werden. Mit Hochglanzbildern und großen Gesten, huldigt Regisseur Schreier, die damalige Zeit des Filmemachens und die Magie, die so viele Menschen verzauberte, mit opulenten Settings und großen Gefühlen. Es ist eine schöne Geste, dem ältesten Filmstudio der Welt so Tribut zu zollen. Auch irgendwie romantisch!
In Traumfabrik ist alles ganz leichtfüßig, außergewöhnlich, groß und sehr romantisch. Auf Glaubwürdigkeit oder historische Korrektheit wird nur wenig bis gar kein Wert gelegt. Das ist auch gut so! Historische Korrektheit oder gar Glaubwürdigkeit ist mir bei diesem Film egal, denn hier geht es um etwas ganz anderes und die Aussage von Traumfabrik ist auch ziemlich simpel. Liebt und träumt, so wird alles gut. Ja, das mag ich! Hier spürt man die Magie des Films und die Kunst des Erschaffens von Visionen. Hier wird romantisiert was das Zeug hält und das Leben so wie die Liebe gefeiert. Natürlich sind sie immer allein auf den Straßen, um die Zweisamkeit zu genießen, natürlich wird die dunkle Nacht von tausenden Glühwürmchen erleuchtet. Natürlich ist das alles weit weg von der Realität, aber schön ist es dennoch allemal und wer sich Traumfabrik ansieht, will auch nichts anderes sehen. Die Geschichte ist in den 60ern der DDR-Zeit angesiedelt, dies wird aber nur teilweise angerissen und ist für diese Art von Film auch irrelevant!