Meine bescheidene Meinung:
Habe ich schon erwähnt, dass ich ruhige Filme mag? Ja, ich denke schon. Natürlich weiß ich, dass viele diese Art von Filmen oder Filmemachen nicht unbedingt als ihre bevorzugte Filmkunst sehen und auch daher, diese Kritik nicht lesen werden. Das ist aber ihr Pech, denn meistens verpassen sie somit, richtig gutes Kino und Pferde stehlen ist, so viel kann ich ja schon verraten, ist wirklich gutes Kino…
Den Trailer fand ich gut, daher musste ich diesen Film unbedingt sehen. Noch dazu spielt Stellan Skarsgård (Einer nach dem anderen) einer meiner allerliebsten Schauspieler mit. Regisseur und Drehbuchautor Hans Petter Moland, arbeitet nun, mit diesem Film, schon das fünfte Mal mit Skarsgård zusammen. Pferde stehlen ist ein sehr ruhiger und langsamer Film geworden, fast schon meditativ. Ein schwermütiger Film über Erinnerungen und das Leben mit ihnen und wie sie uns prägen. Ein nachdenklicher Film über die Frage, wer unsere Helden des Lebens sind und oder ob wir auch selbst die Helden unserer Geschichte sein können. Pferde Stehlen basiert auf der gleichnamigen Romanvorlage von Per Petterson. Die Langsamkeit ist, wie auch im Roman, Programm. Visuell und akustisch, findet der Film immer die richtigen Wege, um dem Zuschauer die tiefen Gefühle nahezubringen. Einige ruhige Szenen werden des Öfteren, mit Worten, aus dem Off von Skarsgård untermalt.