Der unter Amnesie leidende Liam Hemsworth, hetzt in KILLERMAN durch ein Labyrinth aus Gewalt und versucht sich zu retten und dabei auch noch seine Erinnerungen wieder zu bekommen! Ob der Film etwas taugt, erfahrt ihr in meiner Kritik!
INHALT
Moe Diamond (Liam Hemsworth) arbeitet für den Drogen-Boss Perico (Zlatko Buric) als Geldwäscher. Er tauscht zusammen mit Pericos Neffen Skunk (Emory Cohen) Dollars gegen Goldbarren und Goldbarren gegen Diamanten ein. Als ein Deal nach der Warnung eines FBI-Maulwurfs kurzfristig verschoben wird, planen Moe und Skunk einen kühnen Coup auf eigene Rechnung - mit dem Geld des Paten! Doch bei der spektakulären Verfolgungsjagd passiert ein verhängnisvoller Crash. Moe kann sich zwar mühsam aus dem Wrack befreien, doch er hat sein Gedächtnis verloren. Selbst seine schwangere Freundin Lola (Diane Guerrero) wirkt wie eine Fremde. Moe und Skunk sitzt jetzt nicht nur der korrupte FBI-Agent Bill O’Donnell (John Cenatiempo) im Nacken, auch der Mafiosi Perico ist höchst verärgert über den Alleingang seines Neffen. Bald überschlagen sich die Ereignisse und Moe sieht rot. Ein Rachefeldzug der überaus raffinierten Art beginnt. Beim finalen Showdown im Versteck des Drogen-Kartells wartet eine große Überraschung. Auf Skunk! Auf Moe! Auf das Publikum!
INFO
Titel: Killerman (2019)
Originaltitel: Killerman
Startdatum: 08.08.2019
FSK: 16
Regie: Malik Bader
Darsteller: Liam Hemsworth, Diane Guerrero, Emory Cohen, Suraj Sharma, Malik Bader
Genre: Krimi, Drama
Drehbuch: Malik Bader
Kamera: Ken Seng
Musik: Julian DeMarre, Heiko Maile
Schnitt: Rick Grayson
Produktionsland: USA
Filmlänge: 108 Min
Filmverleih: Wild Bunch Germany
Meine bescheidene Meinung:
Thriller, Noir-Thriller oder gut gemachte und erzählte Krimis, sind ja genau mein Ding. Umso düsterer umso besser! Aus diesem Grund hatte ich mich auf Killerman doch sehr gefreut und war gespannt was dabei rumkommt. Außerdem ist der Film, mit Liam Hemsworth in der Hauptrolle, gut besetzt, da ich diesen immer wieder gerne sehe!
Der Thriller des Regisseurs und Drehbuchautors Malik Bader ( Street Thief ) ist kein Meilenstein seines Genres oder gar ein neuer Anhaltspunkt welches einem Thriller ungewöhnlich erscheint, nein er klaut sich regelrecht durch die Filmgeschichte und badet unverschämt freudig in Klischees. Dennoch, wirkt der Film an manchen Stellen sehr überzeugend und auch realitätsnah. Das Bild ist dreckig und körnig sowie der grobe Film an sich. In Killerman wirkt alles so trostlos und kalt, hier ist kein Platz für Moral oder Gefühlen. Hier ist nahezu jeder irgendwie auf seine Art geprägt vom harten Leben und alle scheinen Dreck am Stecken zu haben. Mit der Action und Gewaltdarstellung wird hier nicht gespart und auch leider nicht sehr einfallsreich inszeniert. Liam Hemsworth ( The Expendables 2 ) spielt seinen Part als Geldwäscher mit Amnesie, durchweg überzeugend und ist ohne Frage mit das Beste am ganzen Film. Seine schweißtreibende Flucht und Selbstfindung, kann sich durchaus sehen lassen. Alle weiteren Darsteller spielen solide, nur leider ist jeder einzelne Charakter unerfreulich überzogen und klischeebeladen.
Die Kamera ist sehr dynamisch, wirkt aber viel zu oft zu hektisch. Klar, man will dem Zuschauer ja die Hetzjagd und den benebelten Verstand des Hauptprotagonisten verdeutlichen, nur leider mehr schlecht als recht. Der Score ist sehr gelungen, denn die elektronischen Kompositionen von Julian DeMarre und Heiko Maile überzeugen mit ihrer wuchtigen, vorantreibenden Kraft und vermitteln dem Zuschauer so die Stimmung und die Eindrücke noch etwas intensiver.
Der Film überrascht den Zuschauer dann am Ende zu noch mit einer überraschenden Wendung, die zu Entscheidungen führen, über die man nach dem Film noch etwas länger nachdenken wird. Dem rohen Film ist jedes Klischee recht und hangelt sich von einer Gewalt-Szene zur Nächsten ohne wirklichen Tiefgang oder Intensität. Darum bekommt Killerman von mir 3 von 5 möglichen Punkten! Wenn man bedenkt, dass es so gute Thriller/Krimi Dramen gibt wie Drive, dann stinkt Killerman dagegen gewaltig ab. Man kann sich den Film mal ansehen, aber man kann ihn auch beruhigt ignorieren. Der Film wäre auf dem Heimkinomarkt deutlich besser aufgehoben gewesen. ;)
PUNKTEWERTUNG
1 Punkt - Katastrophe!
2 Punkte - Ein Hauch von Nichts!
3 Punkte - Kann man ansehen, muss man aber nicht!
4 Punkte - Sollte man sehen!
5 Punkte - Muss man sehen!