Ein auf einer kleinen Insel inmitten des Pazifischen Feuerrings gelegener, augenscheinlich inaktiver Vulkan wird in einen High-Tech-Themenpark samt Luxusresort verwandelt. Als die Wissenschaftlerin Meng, die vor Jahren als Kind bei dem Ausbruch des Felsens ihre Mutter verlor und nun als Forscherin auf der Insel tätig ist, Anzeichen dafür meldet, dass diese Umgebung doch nicht so ungefährlich ist wie es scheint, hört erstmal natürlich niemand auf sie, da der Park, mit dem der maßlose Unternehmer Harris – wunderbar eklig gespielt von Jason Isaacs – seinen Kundinnen puren Erlebnistourismus bietet, natürlich jede Menge Profit verspricht. Die Sensationsgeilheit der Menschen wird hier auf den Punkt gebracht, es reicht nicht mehr aus für seinen Urlaub ans Meer oder in die Berge zu fahren, es müssen immer ausgefallenere Ziele sein – im wahrsten Sinne des Wortes ein Tanz auf dem Vulkan. Und Harris, ganz Geschäftsmann, wittert nicht nur seine Chance, dem Volk zu geben, wonach es begehrt, sondern, nachdem er für seine Verhältnisse eigentlich schon zu viel in das Projekt investiert hat, vor allem auch endlich auf Gewinn. Die Aussicht auf Umsatz macht ihn blind und taub für die Argumente der jungen Frau. Er stellt sein Geschäft über die Sicherheit der Menschen bis es zu spät ist und – wenig überraschend – zu einer Katastrophe auf der Insel kommt. SKYFIRE schildert hier den klassischen Zwist zwischen rationaler Wissenschaft und der Arroganz der kapitalistisch Handeltreibenden. Auch ist es der Kampf des Menschen gegen die Natur, beziehungsweise sein Versuch sie sich seiner Untertan zu machen. Denn die Natur kämpft nicht. Wie SKYFIRE gleich zu Beginn feststellt, liebt sie auch nicht und hasst nicht. Sie baut einfach auf und zerstört. Das heißt, die Natur existiert einfach nur und der Mensch, beim Versuch sie zu bändigen, zerbricht zwangsläufig an sich selbst und seinem Größenwahn.