Meine bescheidene Meinung:
Es gibt solche Filme, die sind einfach nur schön und wollen den Zuschauer wohlwollend glücklich machen. THE PEANUT BUTTER FALCON war z.B ein solcher Feel-Good-Film. Diese Geschichten wollen den Zuschauer berühren, abholen und ihm ein gutes Gefühl vermitteln. Nein, solche Produktionen wollen die Welt für 2 Stunden etwas besser machen und Frieden in der menschlichen Seele stiften. Kein fordern, töten oder ein besonders tief in die Psyche der Figuren eintauchen. Nun kommt der neue Film vom vielseitigen finnischen Regisseur Mika Kaurismäki MASTER CHENG IN POHJANJOKI schlägt genau in diese Kerbe. Er lädt zum Träumen ein und versucht ein gutes Lebensgefühl zu vermitteln. Ob es MASTER CHENG IN POHJANJOKI gelungen ist mein Leben ein kleines Stück, für ca. zwei Stunden besser zu machen, das erfahrt ihr wie immer in den folgenden Zeilen. Außerdem gibt‘s zu dem gewohnten Review noch ein Interview mit Regisseur Mika Kaurismäki. Viel Spaß!
Der begnadete Koch Cheng (Chu Pak Hong) und sein Sohn Nunjo (lucas hsuan) sind nach Finnland gereist um dort einen gewissen Fongtron zu finden. Als er in einem abgelegenen Dorf in Lappland ankommt, scheint aber niemand diesen Herrn oder Etwas zu kennen. Nun sitzen Cheng und sein Sohn in einem örtlichen Lokal fest. Nur die Restaurant-Besitzerin Sirkka (Anna-Maija Tuokko) bietet ihnen Unterschlupf an. Als Gegenleistung hilft ihr der Koch eine chinesische Reisegruppe zu bekochen. Da die Touristen öfter kommen, bleibt auch Cheng länger als geplant und bekocht von nun an auch noch die Einheimischen. Die Einwohner des kleinen Dorfes stehen dem „fremden“ Essen eher skeptisch gegenüber, verlieren diese aber bald, denn es schmeckt ihnen köstlich und Chengs Küche scheint eine heilende Wirkung zu haben. Aus Sirkka und Cheng wird schon bald ein eingespieltes Team und daraus entsteht eine tiefe Freundschaft. Trotz der kulturellen Unterschiede wird Master Cheng in die Gemeinde integriert und findet Anschluss. Doch als sein Touristenvisum abläuft, droht dem liebenswerten Koch und seinem Sohn der endgültige Abschied...