Rund 25 Jahre nach dem Atomreaktor Unfall in Tschernobyl, erfuhr die Menschheit ihre zweite Nukleare Naturkatastrophe. Dieses Mal ausgelöst im japanischen Kernkraftwerk Fukushima Daiichi. Wie auch schon die US-amerikanisch-britische Miniserie des Senders HBO namens CHERNOBYL, arbeitet auch der Film FUKUSHIMA die Ereignisse vom 11. März 2011 filmisch auf. Auf einen direkten Vergleich mit der amerikanisch-britischen Version werde ich verzichten, sondern mich nur darauf konzentrieren wie sich Japans Verfilmung bei mir so geschlagen hat.
Freitag der 11. März 2011, die Uhr zeigt 14:47 als ein Erdbeben mit Stärke 9.1, gefolgt von einem riesigen Tsunami das Kernkraftwerk in Fukushima trifft. Noch ist man sich im Leitstand der drohenden Katastrophe nicht bewusst. Doch nach und nach mehren sich die Hinweise darauf, dass das Kernkraftwerk dieser Naturgewalt nicht standhalten konnte. Schichtleiter Toshia Izaki und sein Team werden vor immer größere Probleme gestellt. Kein Strom, kein Wasser zum kühlen der Reaktorstäbe, keine eindeutigen Messwerte, keine klaren Anweisungen, kein Nichts. Zusammen mit Masao Yoshida dem Betriebsleiter des Kraftwerks, versucht Izaki die Lage so gut als möglich zu kontrollieren. Doch minütlich wird die Gefahr einer Kernschmelze größer und die Entscheidungen, wer sich dieser tödlichen Gefahr stellen soll wird zur unmenschlich schweren Last. In drei Blöcken kommt es zur Kernschmelze und Unmengen an radioaktivem Material wird freigesetzt. Letztendlich stellen sich 50 Mitarbeiter dieser unglaublichen Gefahr, um weiteres Unheil zu verhindern.