Meine bescheidene Meinung:
Der Name Sönke Wortmann steht für erfolgreiche deutsche Filme. Der Regisseur erschuf die Kult-Komödie DER BEWEGTE MANN sowie das intensive Vater-Sohn-Drama DAS WUNDER VON BERN, nur um mal zwei Werke seiner erstaunlichen Vita aufzuzählen. Seine Komödie ALLEIN UNTER FRAUEN von 1991 erfreut sich nicht ganz so großer Beliebtheit wie die bereits genannten Titel, ist aber dennoch ein sehenswertes Stück deutscher Kinogeschichte.
Der von sich überzeugte Tom Blattner (Thomas Heinze) ist ein Macho, wie er im Buche steht, doch die (Frauen)Welt scheint sich nahezu komplett gegen ihn verschworen zu haben. Seine Chefin feuert ihn, seine Freundin hat ihn hochkant aus der Wohnung geworfen und seine Flirtversuche gehen gewaltig schief, so schief, dass er sich bei einer Angebeteten ein blaues Auge einfängt. Einen neuen Schlafplatz findet er erstmal bei seinem Ex-Kollegen Manfred (Michael Schreiner). Als dieser die sehr attraktive Anette (Jennifer Nitsch) zum Essen einlädt, muss Tom natürlich alle Macho-Geschütze auffahren und seinen unverkennbaren „Charme“ spielen lassen. Anette ist so gar nicht begeistert oder gar angetan von dessen Annäherungsversuchen und seiner unverschämten Selbstdarstellung, dennoch bietet sie dem gefallenen Weiberhelden ein Zimmer in ihrer Frauen-WG an. Tom, so selbstverliebt wie er nun mal ist, sieht nur eins: Allein unter Frauen. Hinter der „guten“ Tat von Anette steckt jedoch viel mehr. Sie und ihre Freundinnen wollen ihn als Versuchskaninchen missbrauchen: Kann man aus einem Macho einen emanzipierten Mann machen?