True Crime Stories – also Geschichten über wahre Kriminalfälle – sind in unserer heutigen Zeit allgegenwärtig. Zahlreiche Bücher und Zeitschriften wurden und werden mit ihnen gefüllt, ebenso unzählige Dokumentationen zu dem Thema fluten das Abend- und Nachtprogramm verschiedenster Fernsehsender. Verwunderlich ist das kaum, geht doch von diesen tatsächlich geschehenen Fällen eine morbide Fazination aus. Sie lassen uns einen Blick werfen auf gescheiterte Existenzen und verstörende Psychen, verschrecken und fesseln uns gleichzeitig.
ABOVE SUSPICION ist die Verfilmung eines Sachbuches von Joe Sharkey und behandelt nun eine solche, von ihm recherchierte True Crime Story um den ersten FBI-Agenten in der Geschichte der USA, der wegen Mordes verurteilt wurde. Ob mich der Kriminalfall an den Bildschirm bannen konnte, erfahrt ihr im folgenden Review.
Seitdem die Bergwerke in Pikeville, Kentucky dichtgemacht haben, ist das Leben für die Anwohner noch härter geworden. So sieht sich 1988 auch Susan Smith (Emilia Clarke) gezwungen, sich selbst, ihre Kinder und ihren nichtsnutzigen Exmann Cash (Johnny Knoxville), der noch immer bei ihr wohnt, mit Drogenhandel und Scheckbetrügen über Wasser zu halten. Als ihr kleiner Bruder wegen Mordes verhaftet wird, trifft sie auf den frisch nach Pikeville versetzten FBI-Agenten Mark Putnam (Jack Huston), der sie als Informantin rekrutiert. Nach und nach fangen die beiden an, sich zu vertrauen und beginnen eine Affäre miteinander. Doch dieses Verhältnis und der Kampf gegen das lokale Verbrechen drohen sowohl Susan als auch Mark ins Verderben zu stürzen.