Koch Films präsentiert uns einen Bikerfilmà laSons of
Anarchy, so wird er jedenfalls beworben. Ob der Film One Percent - Streets of Anarchy
hält was er verspricht,
das erfahrt ihr in meiner Kritik!
INHALT
Es heißt, 99 Prozent aller Biker seien rechtschaffene Bürger. Das restliche 1 Prozent besteht aus kriminellen Outlaws, die in Gangs organisiert nach ihren eigenen Regeln leben - so wie die "Copperheads". Während Oberhaupt Knuck im Knast saß, modernisierte sein Ziehsohn Paddo die Strukturen des Motorradclubs - auch um seiner Freundin Katrina ein besseres Leben zu bieten. Als Paddo einen riskanten Deal mit einer verfeindeten Gang eingeht, sieht Knuck seine Machtposition gefährdet. Ein brutaler Zweikampf um den Thron der "Copperheads" entbrennt, aus dem nur einer der Rocker als Sieger hervorgehen kann.
INFO
Regie: Stephen McCallum
Darsteller: Ryan Corr, Abbey Lee, Matt Nable u.a.
Erscheinungstermin: Digital ab 16.05.2019 / Blu-ray und DVD ab 23.05.2019
Originaltitel: 1% Outlaws
Produktionsjahr: 2017
Produktionsland: Australien
FSK: ab 16
Filmlänge: ca. 92
Im Verleih von Koch FilmsMeine bescheidene Meinung:
Bikerfilme haben ja durchaus eine lange Tradition im Filmbusiness und haben den ein oder anderen Klassiker hervorgebracht! Stone Cold -Kalt wie Stein , Made of Steel – Hart wie Stahl oder Easy Rider , nur um ein paar Top-Genre-Vertreter zu nennen! An diese besagten Filme kommt One Percent nicht mal ansatzweise heran, dass mal gleich vorneweg.
„Es heißt, 99 Prozent aller Biker seien rechtschaffene Bürger. Das restliche 1 Prozent besteht aus kriminellen Outlaws, die in Gangs organisiert, nach ihren eigenen Regeln leben.“ Daher der Filmtitel! Nur leider sehen wir von dem kriminellen Alltag nichts.
Man weiß nie so genau wo Regisseur Stephen McCallum und
Drehbuchautor Matthew Nable (Der auch einer der Hauptdarsteller ist) mit ihrem
Film eigentlich hin wollen!? Für eine Charakterstudie ist es zu flach und zu
schlecht gespielt. Für einen Actionfilm gibt es eindeutig zu wenig Action und
für einen Bikerfilm, der den Alltag einer Bikergang mal genauer unter die Lupe
nimmt, ist das Werk zu nichtssagend! Die Geschichte um diese zwei rivalisierenden
Köpfe der Gang, lässt einem völlig kalt, ja selbst der Score ist nervig. Die Hauptdarsteller
sei es Ryan Corr ( Holding the Man
) oder
Abbey Lee ( Mad Max: Fury Road
) sowie Matt
Nable ( Arrow
) können zwar durchaus
schauspielern, aber dennoch nicht wirklich überzeugen. Die Ausstattung der Biker
ist gelungen und das Setting etwas fad.
Ein Film der so nutzlos ist wie die Hoden vom Papst! Man kann ihn sich ansehen, sollte man aber nicht!
Die Geschichte die One Percent versucht zu erzählen, plätschert weitgehendst nur so dahin. Eine Story nach Schema F, die einem jede Sekunde kalt lässt.
Ein Hauch von Nichts. Das würde den Film wohl treffend
beschreiben. Der Film überschlägt sich regelrecht mit Belanglosigkeiten. Wenn
die Schauspieler etwas talentierter und das Drehbuch etwas mehr Tiefe gehabt
hätte, dann wäre aus dem Film vielleicht so eine Art Charakterstudie geworden.
Aber das war leider nicht der Fall und so bleibt einem nichts im Gedächtnis.
Jede Sons of Anarchy
Folge ist um
Welten besser, nur mal so am Rande! Das einzig gelungene des Films ist das
Ende, das wurde wenigstens konsequent durchgezogen! Darum bekommt One Percent – Streets of Anarchy
von
mir 2 von 5 möglichen Punkten! Ein seelenloser Bikerfilmhybrid zum Vergessen!