Mit YESTERDAY kommt ein Film voller Musik (der Beatles), Liebe und einer Geschichte über einen Verlierer dessen Träume über Nacht wahr werden. Ob der Film etwas taugt, erfahrt ihr in meiner Kritik!
INHALT
Jack Malik (Himesh Patel) ist ein leidenschaftlicher, doch leider genauso erfolgloser Singer-Songwriter, der es nicht aus seinem verschlafenen Heimatdorf an der Küste Englands herausschafft. Den Traum vom großen Durchbruch hat er längst begraben – nur seine Jugendfreundin Ellie (Lily James) hält unerschütterlich daran fest und unterstützt ihn mit all ihrer Leidenschaft.
Eines Tages wird Jack während eines mysteriösen weltweiten Stromausfalls von einem Bus angefahren. Als er wieder zu Bewusstsein kommt, scheint zunächst alles wie immer. Beim harmlosen Dahinsingen eines eigentlich weltbekannten Songs muss Jack erst feststellen, dass seine Freunde noch nie etwas von den Beatles gehört haben und kommt kurz darauf zu der unglaublichen Erkenntnis, dass die ehemals berühmteste Band der Welt und ihre zeitlos-genialen Klassiker aus dem Gedächtnis der gesamten Menschheit ausradiert wurden – nur nicht aus seinem.
Mit einem riesigen Fundus an unbekannten Welthits in der Tasche verzaubert Jack schnell sein ahnungsloses Publikum. Angetrieben von der kaltschnäuzigen Managerin Debra (Kate McKinnon), wird er über Nacht vom Niemand zum Superstar. Aber was nützt ihm all der Ruhm, wenn das, was er liebt, zurückbleibt? Um Ellie nicht zu verlieren, muss Jack erkennen, wo er hingehört.
INFO
Titel: Yesterday (2019)
Originaltitel: Yesterday
Startdatum: 11.07.2019
FSK: o.Al.
Regie: Danny Boyle
Darsteller: Himesh Patel, Lily James, Ana de Armas, Kate McKinnon, Ed Sheeran
Genre: Komödie / Musik
Drehbuch: Richard Curtis, Jack Barth
Kamera: Christopher Ross
Produktionsland: Großbritannien
Filmlänge: 116 Min
Filmverleih: Universal Pictures International Germany
Meine bescheidene Meinung:
Ein Beatles Film ohne die Beatles? Ja, auch sowas gibt es nun und ich muss sagen, gar nicht mal so schlecht! Man kann von den Beatles halten was man will, aber so ziemlich jeder kennt sie, aber wirklich jeder hat schon mal einen Song von ihnen gehört der ihm oder ihr auf die ein oder andere Art zusagt. Jetzt stell Dir mal vor, dass die komplette Welt vergessen hat wer sie waren und nur du kannst dich an sie und ihre Lieder erinnern. Genau mit diesem Ansatz und noch mehr, spielt Regisseur Danny Boyle ( Slumdog Millionär ) und erschafft somit eine wunderbar skurrile Welt, in der vor allem Träumer ihren Spaß haben dürften.
Yesterday erzählt eine wunderschöne und kuriose Geschichte, vollgepackt mit philosophischen Ansätzen und ganz viel leisen Humor. Es geht natürlich um einen Außenseiter und seinen kometenhaften Aufstieg. Ein herzlicher Filmstoff, für alle Träumer und Andersdenker auf dieser so ernsten und trostlosen Welt! Natürlich ist Yesterday auch eine Liebesgeschichte und zwar nicht nur eine Ode an die Musik, nein, an die Liebe selbst. Romantik pur! Schließlich zeigt sich Richard Curtis für das Drehbuch verantwortlich, der auch schon Romantik-Blockbuster wie etwa Notting Hill oder Vier Hochzeiten und ein Todesfall schrieb. Doch hier gibt’s nicht nur Musik, Humor oder Liebe, nein etwas Kritik am Musik-Business, kann man dem Film auch zusprechen.
Die Bildersprache die Boyle und sein Team auswählen und praktizieren, ist geradezu einfallsreich und gleichzeitig wunderbar anzusehen. Der Score bzw. die Musik, naja ist eben Very Beatles Like!
Himesh Patel als erfolgloser Musiker Jack Malik, spielt und singt sich hier die Seele aus dem Leib, so sympathisch und authentisch wie möglich. Es war mir ein Fest ihm dabei zuzusehen. Dann wäre da noch die entzückende Lily James, die ich immer wieder gerne sehe, sie bringt die Schönheit und die Liebe mit. Beide ergänzen sich perfekt. Alle anderen Darsteller machen ihren Job routiniert und gliedern sich gut ins Geschehen ein.
Natürlich erfindet Yesterday das Rad nicht neu und natürlich ist hier viel vorhersehbar. Ja, Danny Boyle hat schon ernstere Stoffe verfilmt, aber das hier sollte ein reiner Feel-Good Movie werden. Natürlich hat der Film auch ein oder zwei Längen, die er aber mit seinem Charme, fast ganz aufwiegt.
Aber das Wichtigste, der Film hat mich sehr gut unterhalten und ich ging mit einem guten Gefühl sowie mit einem Grinsen aus dem Kino. Es ist eine filmische Verbeugung vor der Musik, den Beatles natürlich und der Liebe. Ein Film so verträumt und menschlich wie die Beatles-Songs selbst. Darum bekommt der Film von mir 4 von 5 möglichen Punkten! Ja, ich weiß, das werden viele nicht so sehen wie ich, aber ich mochte den Film sehr! Die Musik und die Liebe sind einfach etwas Wundervolles, nicht wahr!?
All You Need Is Love
PUNKTEWERTUNG
1 Punkt - Katastrophe!
2 Punkte - Ein Hauch von Nichts!
3 Punkte - Kann man ansehen, muss man aber nicht!
4 Punkte - Sollte man sehen!
5 Punkte - Muss man sehen!