The Diamond Job
ist
eine neue Gauner-Komödie ,aus England, mit Oscar-Gewinner Sam Rockwell in der
Hauptrolle. Ob der Film nur ansatzweise so gut funktioniert wie seine
offensichtlichen Vorbilder ( Pulp Fiction
und Bube, Dame, König, Gras
) erfahrt ihr in meiner Kritik!
INHALT
Die New Yorker Kleinganoven Eddie (Sam Rockwell) und Paul (Ben Schwartz) wittern bei einem Raubzug in London den ganz großen Wurf. Doch der Griff nach den Sternen gestaltet sich schwieriger als gedacht, und gemeinsam mit ihrem Kompagnon Tommy (Al Weaver) verscherzen sie es sich geradezu gezielt mit der britischen Unterwelt. Und mit dieser ist ganz und gar nicht gut Kirschen essen...
Titel: The Diamond Job - Gauner, Bomben und Juwelen
Originaltitel: Blue Iguana
Regie: Hadi Hajaig
Darsteller: Sam Rockwell, Phoebe Fox, Ben Schwartz u.a.
Produktionsjahr: 2018
Produktionsland: England
FSK: ab 16
Filmlänge: ca. 101 min
Vö Blu-ray und DVD : 25.04.2019
Vö Stream:
18.04.2019
Meine bescheidene Meinung:
Schon am Anfang wird klar, dass der von Regisseur Hadi
Hajaig inszenierte und geschriebene Film The
Diamond Job
, einen auf Klassiker wie Pulp
Fiction
oder Bube,
Dame, König, grAs
machen will. Das ist ja an und für sich nichts schlimmes.
Nur leider fehlt Hajaig jegliches Talent, um Quentin Tarantino oder Guy Ritchie
nur ansatzweise das Wasser zu reichen. Dem Film fehlen die pointentierten
und messerscharfen Dialoge, sowie einfallsreiche Wendungen. Das Drehbuch hakt an
allen Ecken und Enden und es ist viel zu vollgestopft. Zu viele Logiklöcher und
Abschweifungen lindern das Sehvergnügen. Die schwache Inszenierung lässt das
oft billige Setting noch schlimmer aussehen, als es schon ist. Das einzig Gute
an den Film ist Sam Rockwell. Der kurbelt sein verschmitztes Schauspiel gekonnt
herunter und verleiht dem Film somit etwas Glanz. Die Nebendarsteller agieren
gut und manche eben weniger gut. Den Score und die Ausstattung kann man so
lassen. Schöne Bilder, bzw. gut in Szene gesetzte Bilder, sucht man leider auch
vergebens. Dabei wäre die Grundidee von The
Diamond Job - Gauner, Bomben und Juwelen
durchaus reizvoll, auch wenn
wenig originell. Wenn der Film lustig
sein soll, ist er es leider nicht und wenn er ernst sein will, ist er unfreiwillig
komisch. Das Finale des Films ist wiederum so überraschend blutig, und auch
wunderbar verrückt, dass es schon fast wieder gut ist. Aber leider reicht ein Sam
Rockwell und ein verrücktes Ende nicht für einen guten Film aus.
Leider vom Schlechten zu viel und vom Guten zu wenig!
Der Film will sich mit Tarantino‘s Pulp Fiction
und Ritchie‘s Bube,
Dame, König, grAs
messen, kommt aber in keinster Weise an die Genialität der
beiden Vorbilder heran. So bleibt The
Diamond Job
nur ein bemühter Versuch, etwas Neues aus etwas Altbekannten zu fabrizieren
und erstickt sich somit an den eigenen Ansprüchen selbst. Darum bekommt der
Film von mir 2 von 5 möglichen Punkten. Denn das hat man alles schon gesehen,
nur in besser!