Am 13.06.2019 kommt ein neues Abenteuer der (Woman) Men in
Black in unsere Kinos. Ob das Sci-Fi-Action-Spektakel überzeugen kann, erfahrt
ihr in meiner Kritik!
INHALT
Die Men in Black haben die Erde immer vor dem Abschaum des Universums beschützt. In diesem neuen Abenteuer müssen sie sich ihrer bisher größten Bedrohung stellen: einem Maulwurf innerhalb der Men in Black Organisation.
INFO
Titel: Men in Black: International (2019)
Originaltitel: Men in Black: International
Startdatum: 13.06.2019
Regie: F. Gary Gray
Darsteller: Tessa Thompson, Chris Hemsworth, Liam Neeson, Rebecca Ferguson, Emma Thompson, Rafe Spall, Kumail Nanjiani
Genre: Action / Komödie / Science Fiction
Produktionsland: USA
Filmverleih:
Sony Pictures Entertainment Deutschland
GmbH
Meine bescheidene Meinung:
Es ist ja immer so eine Sache mit den ganzen Sequels und Prequels und Remakes und was weiß ich noch alles. Vielen Kinogängern und Filmfans fehlt einfach der Mut oder die Kreativität in Hollywoods neusten Filmen und Blockbustern und so geht es mir auch. Wird der neue Men in Black diese endlos langweilige Schleife durchbrechen können? Die Antwort ist leider ein klares Nein! Ärgerlich, aber so ist es nun mal. Dennoch, wird der Film seine Zuschauer und Sympathisanten finden.
Nun darf sich also Regisseur F. Gary Gray
( Fast
& Furious 8
) dem Men in Black Universum widmen. Men in Black:
International
beginnt vielversprechend mit einer weiblichen Agentin, die
durchaus neuen Schwung in das Machogefilde bringen hätte können, verliert sich
dann aber immer mehr in alte Muster. So dürfen wir wieder einen unerfahrenen
und einen alten Haudegen als Agenten bewundern, die sich erst zusammenraufen müssen,
um dann ein Schüler / Mentor Duo zu bilden, die die Welt retten müssen. Es gibt
wieder viele silberne blitzende Waffen in allen Größen und auch die Auto-Nummer
darf nicht fehlen. Man geht auch hier auf Nummer sicher und so mutet der 4. Teil
eher als ein Remake des ersten Teils an, als ein Reboot einer neuen Reihe. Denn
die Geschichte und somit auch das Drehbuch, folgt den alten Mustern und fühlt
sich so arg konzipiert und einfallslos an, was es letztendlich auch ist.
Die Darsteller legen eine erhebliche Spielfreude an den Tag, allen voran Chris Hemsworth ( Avengers: Endgame ) der es sichtlich mag, sich zum Affen zu machen. Tessa Thompson ( Thor: Ragnarok ) ergänzt mit ihrem erfrischenden Schauspiel-Stil das Team perfekt. Nur der altgediente Liam Neeson ( Taken ) lässt ein bisschen nach. Seine Darstellung wirkt etwas gelangweilt und somit spult er nur den Autopiloten ab. Doch der wahre und einzige Star des Films ist ganz klar Pawny, er ist der mini Alien und Begleiter unseres Hauptdarsteller Duos. Pawny (der im Original übrigens von Comedian Kumail Nanjiani aus The Big Sick göttlich gesprochen wird) hat mit Abstand die besten Szenen und die Sympathiepunkte klar auf seiner Seite.
Die Effekte sind, bis auf ein zwei großen Ausrutschern, dann doch sehr beeindruckend, auf einem sehr hohen Niveau und das Setting und die Kostüme sind aller erste Sahne! Mit 114 Minuten ist der Film dann auch noch etwas zu lange geraten.
Eine Mut- und einfallslose Wiederbelebung einer doch ganz
guten Film-Reihe. So bleibt nur eine optisch glanzvolle aber inhaltlich flache Action-Komödie,
mit einem überraschungsarmen Drehbuch, gestraft aber dafür mit gut aufgelegten
Darstellern und einen wundervollen kleinen Alien Namens Pawny! Darum bekommt Men
in Black: International
3 von 5 möglichen Punkten! Ein kurzweiliger Spaß,
der unterhält aber den man gleich wieder vergisst! Nicht so schlecht wie
erwartet, aber auch nicht so gut, um den Original-Teilen das Wasser reichen zu
können!