Knurrende Motoren, wagemutige Männer und ganz viel Witz. Das ist Le Mans 66: Gegen jede Chance . Ob oder wie gut mir der Film gefallen hat, das erfahrt ihr hier in meiner kleinen Review!
INHALT
Der Film basiert auf der wahren Geschichte des visionären amerikanischen Sportwagenherstellers Carroll Shelby (Matt Damon) und des furchtlosen, in Großbritannien geborenen Rennfahrers Ken Miles (Christian Bale). Gemeinsam kämpfen sie gegen die Intervention ihres Auftraggebers, die Gesetze der Physik und ihre eigenen inneren Dämonen, um einen revolutionären Sportwagen für die Ford Motor Company zu bauen. Damit wollen sie die dominierenden Rennwagen von Enzo Ferrari beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1966 in Frankreich besiegen.
INFO
Titel: Le Mans 66: Gegen jede Chance (2019)
Originaltitel: Ford v. Ferrari
Startdatum: 14.11.2019
FSK: 12
Regie: James Mangold
Drehbuch: James Mangold , Jez Butterworth , John-Henry Butterworth , Jason Keller
Kamera: Phedon Papamichael
Darsteller: Matt Damon, Christian Bale, Caitriona Balfe, Jon Bernthal, Josh Lucas, Tracy Letts, Remo Girone
Musik: Marco Beltrami
Schnitt: Michael McCusker
Produktionsland: USA
Filmlänge: 152 Min
Genre: Biographie, Drama, Sportfilm
Filmverleih: 20th Century Fox Germany
Meine bescheidene Meinung:
Rennsportfilme sind ja nicht so mein Ding, keine Ahnung warum, aber bis jetzt konnte mich noch keiner so richtig überzeugen. Doch als ich den Trailer zu Le Mans 66 sah, da war mir klar, dieser Film wird mich begeistern. Hier passte wirklich alles und noch dazu mit zwei fantastischen Hauptdarstellern besetzt, konnte doch gar nix schiefgehen. Ich wurde daher, auch wirklich, nicht enttäuscht…
Le Mans 66 – Gegen jede Chance erzählt die wahre und oftmals auch spektakuläre Geschichte, von zwei sehr unterschiedlichen Männern, die nur eines vereint, und zwar ihr Wille, niemals die zweite Geige zu spielen. James Mangold ( Logan ) und sein Autorenteam, erzählen diese Geschichte, sehr clever, voller Witz und mit dem nötigen Tiefgang, die dieser Stoff braucht. Eine Story über eine Art Klassenkampf, alt gegen neu sozusagen und eine Geschichte über die Freundschaft zweier Freigeister in einer versnobten Welt. Ein Film über Andersdenker, die sich nicht davor scheuen, sich die Hände dreckig zu machen oder mit dem Kopf durch die Wand zu brechen. Eine Ode, an all die Unangepassten in dieser, von Normen angepassten, Welt. Über zwei freie Cowboys, mit Rennautos statt Pferden, die durch eine, ihnen feindliche Welt, streifen.
Le Mans 66 versetzt uns in eine fast vergessene Zeit zurück, wird aber dabei nie kitschig oder verträumt, sondern bebildert nostalgisch und herzlich ironisch. Fast jede Szene ist hier wunderbar rund und nichts wirkt künstlich oder gar zu dick aufgetragen. Die erwärmend ausgeleuchteten Einstellungen, von Phedon Papamichaels ( Todeszug nach Yuma ), machen den Rest und runden das filmische Denkmal, nahezu perfekt ab.
Christian Bale spielt seinen Charakter, wie meistens, mit einer herrlichen Hingabe. Rotzig und unverfroren wie selten zuvor, begeistert er mit seiner Performance und wird das Kinopublikum auf seine Seiten ziehen. Matt Damon hingegen, glänzt einmal mehr, mit seinem umwerfenden und unvergleichlichen Charme, mit dem er jeden in seinen Bann zieht. Herrlich! Zusammen, haben und entfesseln sie eine unfassbare Chemie, die selbst die Kinoleinwand zum Staunen bringen wird. Alle weiteren Darsteller sind ebenfalls herausragend und wunderbar in Szene gesetzt.
James Mangold kreiert mit Le Mans 66 einen wunderschönen, technisch herausragenden Film, der noch dazu extrem sympathisch und wunderbar witzig daherkommt. Ein Film über Freundschaft, Familie, Verlust, Wettkampf und Motorsport. Wenn der Motor-Sound durch die Boxen heult und die Rennfahrer, mit ihren Autos, in wahnsinniger Geschwindigkeit in die Kurven brettern, ja dann sind auch wir, die Zuschauer, mittendrin im Geschehen und wahre Rennfahrer. Le Mans 66 ist feinstes Hollywood-Kino zum Wohlfühlen und Genießen. Ein Rennsport-Abenteuer, der Extraklasse, mit zwei Hauptdarstellern in Topform. Darum bekommt Le Mans 66 von mir 5 von 5 möglichen Punkten. Dieser Film, hat Benzin im Blut!
Ab Donnerstag, 14. November 2019 nur im Kino
PUNKTEWERTUNG
1 Punkt - Katastrophe!
2 Punkte - Ein Hauch von Nichts!
3 Punkte - Kann man ansehen, muss man aber nicht!
4 Punkte - Sollte man sehen!
5 Punkte - Muss man sehen!