Mit Final Score
macht
Dave Bautista auf Stirb langsam
oder Sudden Death
und lässt es ordentlich krachen. Ob der B-Action Kracher mit den
zwei durchaus gelungenen Actionfilmen mithalten kann, erfahrt ihr in meiner Kritik!
INHALT
Das legendäre Boleyn Ground ist restlos ausverkauft. Im Heimspiel tritt West Ham United gegen den Erzrivalen an. Die Ultras sind außer Rand und Band, die Stimmung gleicht einem Hexenkessel. Im Glauben sein abtrünniger Bruder Dimitri (Pierce Brosnan) hält sich im Stadion auf, macht der russische Rebellenführer Arkady (Ray Stevenson) mit Hilfe seiner Gefolgsleute die 35.000 Fußball-Fans zu seinen Geiseln. Unter diesen befindet sich auch Veteran Michael Knox (Dave Bautista), der bei einem traumatischen Einsatz in Afghanistan seinen besten Freund verloren hat. Ohne auf Hilfe von außen hoffen zu können, versucht Michael, die Geiselnehmer auszuschalten, um die Menschen im Stadion zu retten. Einem Vexierspiel gleich, in dem nichts ist, wie es scheint, beginnt ein nervenaufreibender Wettlauf gegen die Zeit.
Originaltitel: Final Score
Land: Großbritannien
Jahr: 2018
Regie: Scott Mann
Darsteller: Dave Bautista, Pierce Brosnan, Ray Stevenson, Aaron McCusker, Martyn Ford, Ralph Brown, Julian Cheung, Alexandra Dinu
FSK: ab 16
Genre: Action
Vö Datum Kauf: 22.05.2019
Vö Datum Leih: 22.05.2019
Label: NewKSM Cinema
Vertrieb:
KSM
Meine bescheidene Meinung:
Der Film beginnt wie ein typischer B-Movie, sogar die obligatorische, nachdenkliche Duschszene darf nicht fehlen. Nur eins fehlt, Dave Bautistas Charakter
hat leider kein Alkoholproblem, aber na gut, alles kann man nicht haben. Final Score
ist zugegeben wenig
originell, dafür lupenreine Actiongenrekost, der auch darüber hinaus keine
großen Ambitionen hat. Regisseur Scott Mann ( The Ternament
) gesteht seinen Figuren nur wenig Profil zu, aber
immerhin noch prägend genug, um dem Zuschauer nicht komplett egal zu sein, aber
der Fokus liegt ganz klar auf Action und da stören so unnötige Sachen nur. Dave
Bautista mimt den Ersatz-Bruce Willis sehr charismatisch. Seinen Gegenspieler spielt
Bad-Ass Ray Stevenson routiniert herunter, ohne sich ein Bein auszureißen. Warum
sich Pierce Brosnan für eine Rolle dieser Größenordnung hergab, bleibt mir ein
Rätsel und ist ein typisches Beispiel für verschwendetes Talent, eines doch sehr
guten Schauspielers. Mit Stadionordner Faisal (Amit Shah, Howl
) haben sie einen wunderbaren Sidekick und erlauben sich ein
paar gewitzte Anspielungen zur momentanen Lage der Terror- und Fremdenangst.
Die Bilder sind schön dreckig sowie körnig gehalten und nicht auf Hochglanz poliert. Der Score ist dem Film angemessen und die Inszenierung an sich ganz solide. Man merkt den Film ab und zu sein geringes Budget an, es wird aber das bestmögliche herausgeholt.
In The Final Score darf Bautista auf die Kacke hauen und das macht er verdammt gut. Aus dem Film wurde eine Stirb langsam -Variante mit Kinotauglichkeit. Die CGI-Effekte sind nicht ganz auf A-Niveau aber zum Glück setzt Final Score auf handgemachte Action.
Der Film ist dreckig, voller Action und Bautista teilt
ordentlich aus, muss aber auch durchaus einiges einstecken. Die Charaktere bleiben alle konsequente
Abziehbilder, die Story passt auf einen Bierdeckel und die Dialoge könnten einsilbiger
nicht sein. Perfekte B-Action Unterhaltung eben! Darum bekommt der Film Final Score
von mir 3 von 5 möglichen
Punkten, mit Tendenz nach OBEN. Für einen unterhaltsamen und actiongeladenen Filmabend ist gesorgt.
Hirn aus und Film ab!
>> Ein Actionfest im kleinen Rahmen aber mit sehr
feierlaunigen Gästen. Es ist laut, es ist dreckig, nichts besonderes und
dennoch ein kleines Highlight! <<