Ob die Sport-Dramödie FIGHTING WITH MY FAMILY auch für Nicht-Wrestling-Fans etwas ist, das erfahrt ihr in meiner neuen Kritik!
INHALT
Für ihre Familie ist Wrestling mehr als ein Sport, es ist das einzig Wahre im Leben – Paige (Florence Pugh) und ihr Bruder Zak (Jack Lowden), aufgewachsen in Englands Provinz, sehen ihre kühnsten Träume wahr werden, als sie beim Probetraining der WWE (World Wrestling Entertainment) antreten dürfen. Die Wege der Geschwister trennen sich allerdings, als nur Paige einen Platz im hart umkämpften Ausbildungsprogramm erhält. Sie muss ihre Familie verlassen und sich von nun an allein im Ring dieser gnadenlosen Welt des Showbiz stellen. Sie ist keine konventionelle Cheerleader-Schönheit wie der Großteil ihrer Mitstreiterinnen, doch sie hat Talent, jede Menge Ehrgeiz und ein großes Ziel vor Augen: Sie will endlich ihren Traum vom Wrestling leben...
INFO
Titel: Fighting With My Family
Originaltitel: Fighting With My Family
Deutscher Kinostart: 01. Mai 2019
Regie: Stephen Merchant
Drehbuch: Stephen Merchant
Darsteller: Florence Pugh, Jack Lowden, Nick Frost, Dwayne Johnson, u.a.
Lauflänge: 109 Minuten
Altersfreigabe: ab 12
Genre: Biografie, Tragikomödie
Im Verleih von Universal Pictures
Meine bescheidene Meinung:
Fighting With My Family ist eine Sport Dramödie auf wahren Begebenheiten. Dwayne „The Rock“ Johnson ( Faster ) produzierte das gute Stück und er war zugleich auch die treibende Kraft dahinter, um diesen Film zu realisieren. Als Johnson nach einem anstrengenden Drehtag zu Fast and Furious 6, in seinem Hotelzimmer, vor dem Fernseher entspannen wollte, geschah es. Durch Zufall oder nennen wir es Schicksal, stoß er dabei auf die Dokumentation The Wrestlers: Fighting With My Family über die verrückt liebenswerte Wrestler-Familie Knight. Sofort ist The Rock Feuer und Flamme und hatte die Familie da schon in sein riesen Herz geschlossen. Inspiriert und gleichzeitig berührt, gab der sympathische Hüne ein Drehbuch in Auftrag und so begann die Geschichte zu dem Film. Nur mal so vorneweg!
Ein Film über Außenseiter und Leidenschaft. Über Familie,
Mut, Glück und Schicksal. Hier wird vieles geboten, aber leider nicht alles
komplett ausgeschöpft. Die Geschichte rundum der Familie Knight, ist wegen
ihrem gesellschaftlichen Stellenwert so interessant. Der Vater kommt aus dem Klein-Verbrecher-Milieu
und daher geht es Zuhause auch etwas anders zu als bei „gut bürgerlichen“ Familien.
Sie leben in ärmlichen Verhältnissen, doch ihre Bindung und die Leidenschaft
zum Wrestling sind unkaputtbar. Der Regisseur Stephen
Merchant entspinnt daraus eine warmherzige Story für die Kinoleinwand,
lässt aber kein Sportfilm-Klischee aus und verzichtet auch auf jegliche Überraschungen. Aber das, sei ihm verziehen. Denn Fighting
With my Familiy
will sein was es ist, ein Film mit Herz, nicht mehr und
nicht weniger!
Die Darsteller sind durchweg gut und können in ihren jeweiligen Rollen überzeugen. Das Herzstück des Films ist ganz klar Florence Pugh ( Lady Macbeth ) als Paige. Sie überzeugt als eine sture, ambitionierte und voller Leidenschaft strotzende Hauptfigur. Doch auch Nick Frost ( Shaun Of The Dead ) und Lena Headey ( Game Of Thrones) sind als derbe, aber liebenswerte Eltern ein wahrer Genuss. Jack Lowden („Dunkirk“) als Paiges Bruder Zak, macht seinen Job auch sehr gut. Nur, wird er Opfer eines leider zu gewollten Drehbuch-Kniffs.
Die Wrestling-Szenen sind herausragend, das dürfte daran liegen, dass hier wahre Profis am Werk waren. Die Aufnahmen entstanden entweder nach oder vor einer WWE Show in vollen Arenen. Respekt! Der Score ist üblich gefühlleitend und das Setting dank WWE und The Rock´s Unterstützung großartig.
Ein sympathischer Film, der einfach nur unterhalten will und
eine Geschichte erzählt, die erzählt werden sollte. Die vielen Underdogs neuen
Mut und allen Ausgelaugten neue Kraft geben dürfte, um seine Träume nie
aufzugeben. FIGHT WITH YOUR DREAM! Aus Fighting
With My Family
wurde ein liebenswerter Film, mit einem riesigen Herz. Er
bedient zwar die üblichen Klischees und ist überraschungsarm und dennoch
fiebert man gerne mit den sympathischen Figuren mit. Ein wahrer Wohlfühl-Film
für alle, selbst wenn man kein Wrestling-Fan ist! Darum bekommt der Film von
mir 4 von 5 möglichen Punkten! Denn ja, ich liebe diese Art von Filmen! ;)