Ein Kampf-Hunderoboter sucht ein neues Zuhause und das in unseren Heimkinos! Ob A.X.L - Mein bester Freund 2.0 mich überzeugen konnte, erfahrt ihr in meiner Kritik!
INHALT
Teenager Miles (Alex Neustaedter) findet unter seinen Mitschülern nur schwer Anschluss und verbringt jede freie Minute auf seinem Motocross-Bike. In der kalifornischen Wüste wird er plötzlich von einem kampfwütigen Roboterhund A-X-L angegriffen. Nach einer rasanten Verfolgungsjagd gelingt es Miles nur knapp dem hochentwickelten Wesen zu entkommen und es sogar, wie einen echten Hund zu zähmen. Zwischen Mensch und Roboterhund entsteht eine tiefe Freundschaft, doch dafür wurde die Maschine vom Militär nicht entwickelt. Die Wissenschaftler wollen ihre Kampfmaschine zurück haben und eine spannende Hetzjagd auf A-X-L beginnt. Miles und die hübsche Sara (Becky G) versuchen alles, dass der Hund nicht in falsche Hände gerät und begeben sich damit in größte Gefahr.
INFO
TITEL: A.X.L
REGIE: Oliver Daly
DREHBUCH: Oliver Daly
DARSTELLER: Thomas Jane, Becky G., Dominic Rains, Alex Neustaedter, Eric Etebari, Dorian Kingi, Alex MacNicoll, Stacey Arwen Raab, Niko Guardado, Patricia De Leon, Maggy Vick, Sam Upton, Jonathan Camp, Madeline Bertani, Dominic Vedder, Chris Verdugo
FSK: ab 12
FILMLÄNGE: 98 min
HEIMKINOSTART: 18.07.2019
PRODUKTIONSJAHR: 2018
HERSTELLUNGSLAND: USA
VERLEIH: EuroVideo
Meine bescheidene Meinung:
Grundsätzlich mag ich ja diese Art von Filmen, wo ein Roboter oder auch ein Alien, sich mit einem Menschen anfreundet und eine tiefe Bindung entsteht ( Nummer 5 lebt! oder Bumblebee z.B.). Auf dieses Pferd setzten auch die Produzenten von A. X.L
Der Newcomer-Regisseur Oliver Daly inszenierte den Film A.X.L – Mein bester Freund 2.0 und dieser handelt über eine Freundschaft zwischen einem 18-jährigen Jungen, aus einer Kleinstadt in Kalifornien und einem entflohenen Prototypen eines Hunde-Kampf-Roboters. Dazu kommt noch eine kleine Jugend-Love-Story mit einer mini Prise Coming of Age Geschichte, doch die Macher schaffen es zu keinem Zeitpunkt dem Werk etwas Herz oder Tiefgang, geschweige denn Spannung, einzupflanzen. Die Story plätschert so vor sich hin, die Figuren handeln Teils hanebüchen und der Look ist auch nicht gerade berauschend. Action ist vorhanden, wenn auch nur sehr wenig und auch nicht besonders einfallsreich in Szene gesetzt. Das Schönste am Film war, noch ein Kurzauftritt von Ted McGinley, alias Jefferson D’Arcy als Al Bundys Nachbar in der Sitcom Eine schrecklich nette Familie . Nun gut, dann kommen wir mal zu den Schauspielern. Warum sich ein Darsteller wie Thomas Jane ( Der Nebel ) für so eine austauschbare Figur und einem noch austauschbareren Film hergibt, ist mir schleierhaft. Gut, er gehörte wohl nie ganz zur A-Klasse (für mich zwar schon aber gut) aber solche Werke müssen doch wirklich nicht sein. Der Hauptdarsteller Alex Neustaedter ( Colony ) spielt verhältnismäßig schlecht. Er kann in keiner Szene wirklich überzeugen oder gar echte Gefühle rüberbringen. Das gleiche gilt für Popsternchen Becky G, die das Love-Interest mehr als nur emotionslos verkörpert. Der Hund also A.X.L ist solide animiert, doch auch seine Charakterentwicklung bleibt klein, so dass man als Zuschauer nie wirklich Sympathie für ihn empfindet. Der Funke wollte jedenfalls bei mir nicht überspringen. Alle anderen, Nebendarsteller und Konsorten agieren, dem Film entsprechend lahm, aber dann doch wieder plausibel, da sie wohl erkannten, in welchem Film sie mitwirken.
Das Setting, die Kostüme und die Effekte sind B-Movie tauglich, also ganz ok. Handwerklich ist der Film dann doch ganz gut inszeniert, aber mehr auch nicht.
A.X.L ist kein zweiter Bumblebee und erst recht kein neuer Nummer 5 lebt!. Er ist ein seichter und vorhersehbarer, mit passablen Effekten bestückter, Jugend-Action-Film. Nicht mehr und nicht weniger. Es kam leider zu keinem Zeitpunkt das wohlige Freundschaftsgefühl auf, welches ich bei oben besagten und besseren Filmen hatte. Weder die Schauspieler, noch der Score konnten mich überzeugen. Ein, aus Versatzstücken, langweiliger Film. Darum bekommt A.X.L von mir 2 von 5 möglichen Punkten! Mein bester Freund 2.0? Ich denke nicht!
PUNKTEWERTUNG
1 Punkt - Katastrophe!
2 Punkte - Ein Hauch von Nichts!
3 Punkte - Kann man ansehen, muss man aber nicht!
4 Punkte - Sollte man sehen!
5 Punkte - Muss man sehen!