UNSTOPPABLE wandelt auf den Spuren von 96 HOURS (TAKEN) heißt es, klar das stimmt schon irgendwie, die Prämisse (Frau wird Entführt und Mann muss sie retten) ist ähnlich, doch UNSTOPPABLE ist deutlich humoristischer und zum Leiden des Filmflusses auch etwas zu unentschlossen. Der Film von Regisseur Kim Min-ho weiß leider nicht so recht was er sein will. Die Tonalität schwankt doch erheblich zwischen, mal brutaler Klopper, mal Action-Komödie und dann wieder furchtbarer Klamauk. Die Tragik die der Geschichte innewohnt wird dadurch untergraben und lässt den Zuschauer schon bald kalt. Dennoch weiß der Regisseur die Stärken seiner Geschichte und die seines Hauptdarstellers einzusetzen.
Die Story sowie die Fights sind angenehm geradlinig konzipiert, so dass man zu jeder Zeit weiß worauf man sich da eingelassen hat. Dies bedeutet natürlich auch, dass zu keinem Zeitpunkt Spannung aufgebaut wird. UNSTOPPABLE steht und fällt mit seinem charismatischen Hauptdarsteller, der den Wechsel vom liebenswerten Teddybär zu brutales Kampf-Beast, eindrucksvoll beherrscht.
Dies alleine reicht dann auch schon um den geneigten Konsumenten bei der Stange zu halten. Der Score ist durchschnitt und die Fights sind wuchtig, aber sie gleichen eher einen Bud Spencer als einem Donnie Yen. Die zwei überzeichneten Sidekicks kann man mögen, muss man aber nicht, aber ich bin mir sicher, dass sie den meisten Menschen auf die Nerven gehen werden. Dem ganzen Negativen zu Trotz, hatte ich dennoch meinen Spaß mit dem Actioner...
UNSTOPPABLE ist vieles aber auf jeden Fall ist er unterhaltsam und das ist doch alles was wir bei solch einem Film wollen, oder?