Der koreanische Regisseur Byun Seung-wook feierte seinen Durchbruch mit THE CAT, und das im Jahre 2011. In Deutschland kommt der Film mit elf Jahren Verspätung dank Busch Media Group in unsere Heimkinos. Die Vermutung liegt nahe, dass man hierzulande so lange damit gewartet hat, weil der Film einfach nicht so gut ist wie er gerne wäre...
THE CAT vermischt Tier-Horror mit Geisterstory und verliert sich dabei in diversen Nebensächlichkeiten die den Zuschauer einfach nicht interessieren. Denn für eine Geisterstory ist der Plot einfach zu dünn, die Effekte zu Mau und das Make Up zu billig. Um ein guter Tier-Horror zu sein, fehlt das Grausame, die Bedrohlichkeit des Tieres, klar, Katzen können schon gruselig sein, wenn sie dich mit ihrem leeren Blick ansehen, aber um einen zu Schocken oder einen ganzen Film damit zu füllen, reicht es nicht.
Die Jump-Scares werden meist angekündigt und können den gewohnten Horror-Zuschauer somit auch nicht vom Hocker reißen. Die Idee mit der Klaustrophobie der Protagonistin ist zwar ganz nett, wird aber leider zu inkonsequent ausgearbeitet und die Angst ist scheinbar nur präsent wenn es der (Horror)Geschichte dienlich ist.
Einzig die Atmosphäre ist lobenswert, die ist wie in fast jedem koreanischen Horrorfilm angenehm unangenehm und die Darsteller geben wirklich alles um den Horrorfilm Leben einzuhauchen, ach ja, und das Ende ist natürlich sehr rührend. Verdammt, da waren doch paar nette Aspekte dabei. Nun gut, für mich hat THE CAT nicht funktioniert, aber für Einsteiger im Horror-Genre ist THE CAT bestimmt einen Blick wert.