Meine bescheidene Meinung:
Es gibt Filme, die haben keinen hohen Anspruch und wollen lediglich gute Laune versprühen. Sie wollen unterhalten und dem Zuschauer das geben, was er braucht – ein paar glückliche Stunden. SOULFOOD ist genau dies aber auch noch viel mehr. Der Film hatte bestimmt diese Unterhaltungs-Ambitionen und dennoch ist mehr aus diesen entstanden als anfänglich vermutet. Warum ich doch sehr angetan bin von diesem kleinen aber feinen Filmchen, das erfahrt ihr wie immer in den folgenden Zeilen.
Der 12-jährige Abe (STRANGER THINGS-Star Noah Schnapp), auch Avraham oder Ibrahim genannt, hat seine wahre Leidenschaft im Kochen entdeckt. Ja, das macht ihn ziemlich anders und genau deshalb hat er auch keine Freunde, jedenfalls nicht in der realen Welt. Jeden Tag probiert er neue Geschmacksrichtungen aus. Manches gelingt, manches eben nicht. Doch das Kochen lenkt ihn immer ab, von dem ganzen Familienwahnsinn und Religionswirrungen, was zuhause bald zu eskalieren droht. In dem bekannten Straßen-Koch Chico (Seu Jorge) findet er nicht nur einen Mentor in der Küche, sondern auch einen guten Freund. Ihre Freundschaft wird jedoch auf eine harte Probe gestellt, Abes Eltern wissen nichts von seinen heimlichen Aktivitäten, doch sein Geheimnis droht bald aufzufliegen. Dies und noch viel mehr Geheimnisse, Konflikte und schlechtes Essen drohen die Familie bald zu zerstören...