Meine bescheidene Meinung:
Der Name Paul Verhoeven dürfte jedem Filmliebhaber auf diesem Planeten geläufig sein und seine Filmografie Schnappatmung verursachen. Auf sein filmisches Konto gehen Genre-Klassiker wie ROBOCOP (1987), TOTAL RECALL (1990), BASIC INSTINCT (1992) oder STARSHIP TROOPERS (1997) und auch sonst hat der niederländische Regisseur so einige gute Filme gemacht. Hier und jetzt soll sich aber alles um seine geliebt verhasste filmische Abrechnung mit dem Showbiz drehen. Die Rede ist natürlich von dem viel verspotteten SHOWGIRLS, dessen bekanntester „Fan“ wohl Quentin Tarantino (KILL BILL 1 & 2) ist. Er wird des Öfteren auch als Schundfilm abgestempelt, dies kann mich aber nicht abschrecken, denn schließlich hat auch Schund seine ganz eigenen, schönen Seiten.
Die junge und bildhübsche Nomi Malone (Elisabeth Berkley) ist nach Las Vegas gekommen, um ihren großen Traum zu verwirklichen. Sie will in das glitzernde Showbiz und Tänzerin werden. Da jeder mal klein anfangen muss, ist ihre erste Station ein kleines schäbiges Striplokal, in dem sie fortan ihre Brötchen verdient. Doch als sie eines Tages die wilde Cristal Connors (Gina Gershon) kennenlernt, die bereits ein Tanz-Star in einer bekannten Revueshow ist, ändert sich ihre Lage drastisch ins scheinbar Gute. Cristal ist von Nomi so begeistert, dass sie der naiven Tänzerin einen Platz im Team der Show verschafft. Die unbeschwerte Lage verschärft sich jedoch, als auch Cristals Manager Zack Carey (Kyle MacLachlan) bei Nomi Interesse bekundet und das nicht nur auf beruflicher Instanz. Schon bald entbrennt ein unerbittlicher Kampf der beiden Tänzerinnen um die Gunst des Mannes, der sie fördert und den scheinbaren Glanz des goldenen American Dreams...