Braucht die Welt einen Pokémon-Live-Action-Film? Die Antwort darauf, kann ich euch hoffentlich mit meiner Kritik zum Film Pokémon: Meisterdetektiv Pikachu geben!
INHALT
Die Story nimmt ihren Anfang, als der Top-Privatdetektiv Harry Goodman auf mysteriöse Art verschwindet, woraufhin sein 21 Jahre alter Sohn Tim sich aufmacht um herauszufinden, was geschah. Unterstützt wird er von Harrys früherem Pokémon-Partner Pikachu: einem wahnsinnig komischen, frotzelnden, liebenswerten Super-Spürhund, der sich selber nicht versteht. Als sie erkennen, dass sie auf eine einzigartige Art und Weise miteinander kommunizieren können, schließen sich Tim und Pikachu zusammen und begeben sich auf ein packendes Abenteuer, um die geheimnisvollen Machenschaften zu entwirren. Auf der Jagd nach Hinweisen in den neonbeleuchteten Straßen von Ryme City – einer wuchernden, modernen Metropole, in der Menschen und Pokémon Seite an Seite in einer hyperrealistischen Live-Action-Welt leben – treffen sie auf diverse Pokémon und decken eine schockierende Verschwörung auf, die die friedliche Koexistenz beenden könnte und das gesamte Pokémon-Universum in Gefahr bringt.
INFO
Titel: Pokémon: Meisterdetektiv Pikachu
Originaltitel: Pokémon: Detective Pikachu
Startdatum: 09.05.2019
FSK 6
Laufzeit: 104 Minuten
Regie: Rob Letterman
Darsteller: Ryan Reynolds, Bill Nighy, Suki Waterhouse, Ken Watanabe, Kathryn Newton
Genre: Abenteuer / Familienfilm
Im Verleih von Warner Bros.
Meine bescheidene Meinung:
Seit 1996 machen Pokémons die Popkultur unsicher (Pokémon – steht für Pocket Monster) und haben seither alles überlebt. Nun geht der Triumphzug wohl auch im Kino weiter. Mit Pokémon: Meisterdetektiv Pikachu will man uns die Pokémon-Welt, auch für die große Kinoleinwand, schmackhaft machen.
Regisseur Rob Letterman und sein Team haben viel Liebe, Herz
und Pokémonwissen in Pokémon:
Meisterdetektiv Pikachu
gesteckt.
Beinahe jede Szene ist mit reichlich Easter-Eggs und Details gespickt, die
eingefleischte Fans mit Freude wiedererkennen und bestaunen können. Eine
liebevolle Inszenierung sowie eine optische Wucht sind die Eckpfeiler des Pokémon-Spektakels.
Die Darsteller, besonders die charmanten Hauptdarsteller Justice Smith als Tim
und Kathryn Newton als aufstrebende Reporterin, wissen zu überzeugen. Aber das Herzstück
sind die vielen, ich glaube es sind über 60 Pokémons, die wir hier zu bestaunen
bekommen, allen voran Pikachu (Ryan Reynolds).Er stielt allen die Show. Nie
sahen die liebenswerten (oder auch nicht) Pokémons besser aus. Das Setting ist
aufwendig und sehr ansprechend und fügt sich somit perfekt in das gesamte
Gefüge mit ein.
Nach der ganzen Lobhudelei kommen nun auch mal ein oder zwei Kritikpunkte. Denn für Nicht-Fans könnte das ganze Spektakel durchaus etwas zu viel des Guten sein und so schleichen sich dann doch die ein oder anderen Längen ein. Außerdem fehlt dem Film jegliche Spannung und enttäuscht beinahe mit einer echt simplen Story. Dazu kommt, dass viele Figuren des Films eine nicht vorhandene Tiefe besitzen und die Dialoge sehr einfältig gehalten sind. Dennoch ist Pokémon: Meisterdetektiv Pikachu kein Reinfall und durchaus ein sehr gelungener und wunderbarer Film geworden.
Pokémon:
Meisterdetektiv Pikachu
ist purer Fan-Service in seiner reinsten und
schönsten Form. Er wird alteingesessenen Fans Freudentränen in die Augen ballern sowie
neue Fans dazugewinnen und faszinieren. Obwohl die Story nichts hergibt
überzeugt das Drumherum umso mehr. Darum bekommt Pokémon: Meisterdetektiv Pikachu
von mir 4 von 5 mögliche Punkten.
Ein Fest für Herz und Auge!