Am 23.05.2019 kommt nun Disneys nächster Streich in die Kinos und mit ALADDIN auch noch einer ihrer besten Geschichten überhaupt! Ob die Realverfilmung dem Original das Wasser reichen kann, erzähle ich Euch in meiner Kritik!
INHALT
Aladdin (Mena Massoud) schlägt sich zusammen mit seinem treuen Affen Abu als kleiner Gelegenheitsdieb in den Straßen von Agrabah durch. Als er durch Zufall auf Prinzessin Jasmin (Naomi Scott) trifft, ist es sofort um ihn geschehen. Doch wie soll jemand wie er eine Prinzessin beeindrucken? Aladdin sieht seine Chance gekommen, als er für den Großwesir Dschafar (Marwan Kenzari) eine legendäre Wunderlampe aus einer geheimnisvollen Höhle stehlen soll und dieser Lampe ein eher ungewöhnlicher Flaschengeist (Will Smith) entweicht, der ihm die Erfüllung dreier Wünsche verspricht…
INFO
Titel: ALADDIN
Originaltitel: ALADDIN
Startdatum: 23.05.2019
Länge (min): 128
FSK: ab 6 Jahren
Regie: Guy Ritchie
Darsteller:
Will
Smith, Naomi Scott, Mena Massoud u.a.
Meine bescheidene Meinung:
Mit ALADDIN kommt nun ein weiterer Klassiker von Disney als Realverfilmung daher! Da ich das Original liebe, konnte ich mir natürlich das „Remake“ nicht entgehen lassen! Im Hinterkopf hatte ich, wie konnte es auch anders sein, immer Walt Disneys Aladdin aus dem Jahr 1992, mit den derart schönen Animationen und mitreißenden Songs, aufgeladen voller Emotionen und natürlich Robin Williams als Dschinni! Wie soll man das übertreffen?
Die Geschichten aus 1000 und 1 Nacht, sind doch wie gemacht für die große Leinwand. Ich war also bereit für 2 Stunden Magie im Kino! ALADDIN fühlt sich richtig und gleichzeitig falsch an. Und jetzt erzähl ich Dir auch warum 😉!
Die Effekte schwanken meines Erachtens sehr und lindern oftmals das Seherlebnis. Die Gesangs- und Tanzeinlagen sind durchaus gelungen und die uns bekannten Lieder aus dem Zeichentrick-Klassiker, werden gut neu interpretiert und auch neue Melodien finden ihren Platz. Die Lieder packen einem leider dennoch nicht mehr, so wie sie es damals vermochten.
Die Hauptdarsteller, egal ob Mena Massoud oder Naomi Scott sowie Will Smith, allesamt legen eine enorme Spielfreude an den Tag und können zu jeder Zeit vollkommen überzeugen. Der größte Triumph des Films ist Will Smith als Dschinni und das konnte man nicht unbedingt so erwarten. Einer der größten Schwachpunkte in ALADDIN ist der Bösewicht Dschafar. Marwan Kenzari schafft es einfach nicht, diesen verbitterten Unhold böses Leben einzuhauchen. Die Geschichte ist bekannt und es wurde auch nur an ein paar Kleinigkeiten geschraubt. Ein Remake des Zeichentrick-Klassikers konnte man so machen, musste man aber nicht. Genauso verhält sich das mit dem ansehen des Films, kann man, muss man aber nicht! Die Optik ist sehr künstlich und oftmals überladen, aber da es ja ein Märchen darstellen soll, ist das nur nebensächlich und fällt nicht ins Gewicht, ich wollte es nur mal erwähnt haben. Leider kann man die Handschrift von Guy Ritchie nicht erkennen und so hätte auch jeder x-beliebige Regisseur diesen Film auf die große Leinwand bannen können.
Die pompösen Sets und die schönen Kostüme sind meistens eine bunt- vergnügte Augenweide.
Will Smith in Topform. Alles in allem nicht so schlecht wie erwartet, aber auch nicht so gut wie erhofft und dennoch charmant vertraut.
Der Film an sich ist lupenreines Wohlfühl-Blockbuster-Kino, nur leider fehlt ihm das Herz und die Seele des Originals. Darum bekommt ALADDIN von mir 3 von 5 möglichen Punkten. Dschinni alias Will Smith sei Dank, mit Tendenz nach oben!